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Die nächste Trainingsrunde: Jetzt müssen die Profis ran

Letztes Jahr habe ich mal eine obskure Firma ausgecheckt, die offensichtlich im großen Stil das Training von LLMs an jeden deutschen Muttersprachler ausgelagert hat, der irgendwie einen Internetzugang besaß (weitere Qualifikationen waren da nicht erforderlich). Das war so ein bisschen wie die „In Welchen Bildern Siehst Du Ein Fahrrad“ Puzzle, aber mit Text. Und überraschenderweise für echtes Geld. Komplett wirr und so chaotisch aufgesetzt, dass man sich nicht vorstellen konnte, wie aus so einem verkorksten Prozess irgendeine valide Information für irgendwas sich extrahieren lassen sollte, aber auch slightly unterhaltsam. Ich habe das nach zwei Stunden milden Interesses schnell meiner Tochter umgehängt, die damit ihr Taschengeld aufgebessert hat. Wenn ChatGPT also für euch manchmal wie ein 13-jähriges, sehr meinungsstarkes und dabei oft schlechtgelauntes Teenagermädchen klingt: Sorry, das war ich. 

Aber jetzt wird’s ernst! Die LLMs sind ja inzwischen offenbar mit allem trainiert, was nicht bei drei auf den Bäumen war – Internet ist alle. Benedict Evans hat grade diesen Bloomberg-Artikel verlinkt, der davon berichtet, dass OpenAI diversen Ex-Bankern 150 Dollar die Stunde zahlt dafür, dass sie OpenAI’s LLM beibringen, was da draußen im Netz nicht sowieso schon rumschwirrt. Aber Banker scheinen nicht die einzigen zu sein, die auf bisher unzugänglichen Informationen = Trainingsdaten hocken.

Wir hatten im Podcast ja mal den sehr schlauen Prof Björn Stockleben von der Filmuni Babelsberg zu Gast, der damals sehr zu meiner Beruhigung darauf hinwies, dass zwar die Regisseure, Editoren und DPs ein echtes Problem hätten, weil ihr Zeug tonnenweise und allgemein zugänglich im Netz zu finden sei und damit auch als Trainingsdaten für die gierigen Techkonzern-AIs zur Verfügung stünde; dass aber wir Producer mit unseren spezifischen Daten traditionell deutlich restriktiver umgingen – niemand kann sich bisher auf YouTube anschauen, wie man denn eine belastbare Kalkulation für drei Drehtage in Kapstadt für einen Autofilm aufsetzt. 

Das scheint inzwischen auch OpenAI oder irgendwelchen anderen Techkonzernen aufgefallen zu sein. Mein LinkedIn Channel wird seit Kurzem geflutet von „Jobangeboten“ einer Company namens MERCOR, die für AI Hersteller nach Experten aus unserer Domain sucht: Executive Producer, Film Production Specialist, Film Producer, Series Producer, Independent Filmmaker, Senior Producer, Line Producer, Producer, Screenwriter, Editor, Post Production Supervisor etc.* Worum geht’s? Darum, einer AI beizubringen, wie die genannten Jobs funktionieren. Da versucht also gerade ein AI Entwickler, im Bereich Film alles Wissen sich einzuverleiben, was er bisher aus YouTube, Netflix etc. noch nicht klauen extrahieren konnte.

Damit sind wir wieder am Anfang des Fear Cycles in Sachen AI: „How would you turn an AI model into an expert in your domain?“ ist der Titel des angedrohten AI Job Interviews. Oder anders formuliert: „Verrate uns, wie wir dich überflüssig machen können, im Internet haben wir leider zu wenig dazu gefunden“. Klingt irgendwie nach Verrat und sich-ins-eigene-Fleisch-schneiden, aber ich habe da mal ein Fax hingeschickt. Ich habe da ja schließlich einige goldene Weisheiten aus einigen Jahrzehnten gut abgehangenen Producerwissens zu bieten wie „Bleib Up Top Date damit, welches Restaurant deine Kunden wohl am Besten finden werden“ und „Immer 3% billiger anbieten als die Mitbewerber“. Mal sehen, ob sie rausrücken damit, in wessen Auftrag sie eigentlich unterwegs sind. Keeping you posted!

*Meine Lieblings-AI Gemini hat mir inzwischen verraten, daß die Company Mercor selbst wohl legit ist (mit 10 Milliarden USD bewertet; die Üblichen Verdächtigen Investoren wie Peter Thiel etc.). Aber jetzt kommt der Twist: diverse Applikanten haben bereits vermutet, daß die Ausschreibungen keine echten Jobs bewerben, sondern daß sie lediglich Mercors Interview-AI optimieren sollen. Klingt krank, aber nicht abwegig. 

**Ein weiterer Bloomberg-Artikel zum selben Thema: „Ex McKinsey Consultants are training models to replace them“

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Agentic Directing

Agentic AI soll ja das ganz große Ding für 2025 sein, aber ist da was in Sicht in Sachen Filmemachen?

Keine Agenten in Sicht, sag ich mal: Momentan sind AI Workflows verflucht komplexe Setups, bei denen schon jetzt diverse AIs zusammegestöpselt werden: mit Gemini einen Prompt schreiben, der mir in Midjourney das bestmögliche Bild macht; dann dieses Bild in die nächste AI füttern, sagen wir KLING, um eine Bewegtbildsequenz daraus zu erstellen; dann mit Elevenlabs vertonen etc.

Das kannst du dir per Hand puzzeln, das ist alle paar Tage neu; du kannst in Foren & mit Freunden heisse Tips austauschen was wofür am besten ist. Du kannst auch schon diverse Produkte nutzen, die bei der Integration der Arbeitsschritte helfen, Canvasses wie Flora oder Freepik, die viele AIs in einer Oberfläche zusammenführen; Suites wie LTX, die in einem integrierten System alle Arbeitsschritte des Filmschaffens zusammenführen – Storyboarding, Shoterstellung, Kameradirections, Grading, Edit etc…

Der neueste Shit:  ChatGPT und Gemini sind nicht mehr promptbasiert, sondern „conversational“ und integrieren Workflows in den generativen Prozeß wie „mach mal das Shirt anders“: sie sind also auf dem Weg von der Slot Machine – immer alles neu – hin zu einem non-destructive workflow, bei dem ich Details verändern kann anstatt immer wieder von Null zu starten.

ABER. Agentic? Was noch immer so ist, egal in welchem Ökosystem du da unterwegs bist: Du brauchst selber eine Vision, eine Idee. Und du mußt sie auch umsetzen, du mußt also Director sein, und deinen AIs directions geben. Aber wer ist schon ein Director? Moment, was war nochmal die große Prediction für 2025? Ach ja, das Jahr von Agentic AI.

Aktuell ist ja das Versprechen von AGENTIC AI eher, daß demnächst ein AI AGENT autonom meinen nächsten Trip nach Paris für mich organisiert, und dabei meine diätetischen & hoteltechnischen Vorlieben, Timingvorgaben und Airlinepräferenzen berücksichtigt, aber warum nicht einen Schritt weitergehen – was ist eigentlich mit AGENTIC DIRECTION?

Warum eigentlich kann ich nicht einen Regie-AI-Agenten trainieren? Einfach zwei Jahre lang alle Regie-Ratgeber, Filmhandbücher, Oscar-Filme, Making Ofs, Proseminar-Transkripte der HFF und Restaurant-Präferenzen für Barcelona füttern und LOS GEHT’S:

Liebe Regie-AI, hier ist meine Filmidee: „Aliens wollen Justin Bieber entführen, um auf ihrem Heimatplaneten eine Justin Bieber Mania auszulösen, entführen aber aus Versehen nur sein Karaoke-Lookalike, und dann bricht die Hölle los auf Bragulon Kappa“

So, kann ich das bitte einmal als Wes Anderson Film sehen? Oder nee, doch eher eine Tarrantino-Splatter-Komödie. Und jetzt doch eher mal so mit katholischen Schuldgefühlen als Scorcese-Drama. Schockt nicht. Lars Von Trier?

Wartet’s ab, genau so wird es kommen, und wenn nur deshalb, weil ich’s lustig fände. Mal sehn ob es dann noch `ne Producer-AI gibt, die beim Umsetzen hilft – wahrscheinlich auch wegrationalisiert – „Dafür reicht das Budget leider nicht“ kann die AI auch selber Feedbacken.

Weniger lustig: Ich glaube WIRKLICH, daß sowas kommen wird. Und ihr?

Ein Tausendstel

Seit der AI Hype angefangen hat, versuche ich, an den ganzen ästhetischen, kreativen, gesellschaftskritischen, arbeitsmarkbezogenen und sonstigen Diskussionen absichtlich vorbeizuhören und mich stattdessen zu fragen: Was ist denn jetzt das Disruptionspotenzial von generativer AI in unserem Business? Noch genauer: Kann man da, wir sind ja schließlich Producer, irgendwie mal ’ne Zahl dranhängen bittesehr? Könnte man ja wohl mal versuchen. Schließlich hängen wir ja auch jeden Tag Zahlen an Agenturskripte, die regelmäßig kaum verbindlicher sind als die Frage „Was kostet eigentlich so ein AI Film“, also let’s go for it!

Der Regisseur Paul Trillo hat Zugang zu SORA und hat damit ein fantastisches Musikvideo gemacht, eine wahre Materialschlacht nach klassischen Maßstäben. Im FX GUIDE gibt es eine Analyse, die greifbar macht, was da auf uns zurast.

Trillo hat rund 240Minuten generiert für 4Minuten finalen Film, das macht eine shooting ratio von 60:1. Eigentlich nix Besonderes, erst recht nicht für ein Tool das noch in den Kinderschuhen steckt.

Irrerweise hat er dabei nur ein paar wenige Übergänge mit After FX getrimmt und alles gegradet, der Rest kommt so direkt aus SORA – woran man sich schon alles gewöhnt hat! Ich hab schon so Kommentare gehört wie „Holt mich nicht ab“… Ich selber bin noch beim dritten Mal Gucken geflasht von der Materialfülle, der weiredness, dem Tempo, dem Sog, den das erzeugt, aber egal: anderes Thema.

Der FX Guide hat die Kosten für die Computing-Leistung dahinter mit rund 650$ berechnet. Nicht für SORA wohlgemerkt, die haben noch gar kein Preismodell, aber für die erforderliche Computing Power, die man anhand von Tech Specs berechnen kann, die SORA veröffentlicht hat. Zu teuer für Amateure, aber ein Schnäppchen für professionelle Anwender.

Zum Vergleich: Dieses Musikvideo nach klassischen Gesetzen herzustellen ist budgetär kaum abbildbar bei der Anzahl an Szenen, Sets, Darstellern etc. 50-60 Sets; sagenwirmal 10 Drehtage, tonnenweise VFX… Egal, nehmen wir an, es hätte abgesehen von Regiegage und Konzeption, die ja für die SORA Version auch anfallen, wild guess: 650.000 gekostet, nach oben hin seeehr offen. Dagegen stehen 650 für Computingkosten.

Wenn also mal jemand das Disruptionspotenzial von Sora für den Kernbereich unseres Wirkens – das Filme Machen – mit einer Zahl versehen möchte, hier ist sie: Der Aufwand sinkt potenziell auf ein Tausendstel. BÄÄÄÄÄM!

Ist ja nur ’ne Zahl? Geht mal zu einem Autokonzern und erklärt denen, daß jemand grade eine Methode gefunden hat, ihr Auto für ein Drittel der Kosten herzustellen. Da fällt denen der Kitt aus der Brille. Bei einem Drittel, nicht bei einem Tausendstel.

Und ja, ich weiß: Es gibt X Gründe, warum das Video von Paul Trillo noch nicht so gut ist, als wenn man alle erdenklichen verfügbaren High End Tools und Realdreh dafür aktivieren würde. „Die letzten 5% sind immer die schwierigsten“, „Die Characters sind noch nicht konsistent“ etc etc yadda yadda yadda. Aber das ist doch alles MiMiMi angesichts des POTENZIALS einer Ersparnis von 1.000:1! Hallo, Kapitalismus und so???

Mal anders herum gefragt: Glaubt ihr, daß diese Ratio 1.000:1 genügend Anreiz hergibt, um Character konsistent zu machen und die letzten 5% auch noch hinzubekommen? Glaubt ihr, daß Sam Altman ein paar Milliönchen von den 7 Billionen Dollar ($7.000.000.000.000 – auch nur eine Zahl, aber eine Zahl mit 12 Nullen, mehr als ein Viertel des GDP der USA), die er für AI gern aufstellen möchte, da reinstecken wird? Wetten und Gegenwetten bitte gerne in die Kommentare.

Oh, und wer Langeweile hat, hört sich einfach unsere jüngste Podcast-Folge an (oder die davor, die ist auch super): https://www.filmmakingfuture.com

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More Risk, Less Fun

Wir gratulieren uns ja seit ein paar Jahren ständig selbst dazu, daß seit der Einführung des Kalkulationsstandards SCoPE nicht mehr über MarkUp gesprochen werde. Mach ich jetzt trotzdem mal. Hat ja auch die Kunden keineswegs davon abgehalten, uns weiterhin MarkUp-Sätze vorzugeben. Vielleicht ist das damals ja auch deshalb vergleichsweise easy bei den Kunden durchgeflutscht, weil sie sich gedacht haben: „Solange diese aufmüpfigen Werbefilmer sich an unsere komplett aus dem Ohr gezogenen MarkUp Vorgaben halten, soll es mir doch schnuppe sein, ob sie das ausweisen oder nicht!“

Ihr habt bestimmt schon viele MarkUp Definitionen gehört, aber hier kommt Producer Pauly seine Spezialdefinition: Das MarkUp einer Werbefilmproduktion setzt sich zusammen aus zwei Teilen, dem Gewinn- und Handlungskostenaufschlag, wie ihn auch eine Serviceproduktion berechnet, und einem weiteren Aufschlag, der als Risikoprämie fungiert dafür, dass wir Werbefilmproduziererinnen und -produzierer eine Preisgarantie abgeben. Das habt ihr anders gelernt? Ich kann alles erklären!

Wie geht die weltweit seit Jahrzehnten anerkannte Preisgestaltung einer ServiceProduktion? Ganz einfach: 10% ist der Preisaufschlag, den jeder Kunde schulterzuckend als die ganz normale MarkUp Fee akzeptiert, die man einer Service Produktion für ein CostPlus Projekt bezahlt. „Cost Plus“ ist ja nur eine andere Formulierung dafür, dass die Service Produktion eben keine Preisgarantie abgibt. Sie schlägt stattdessen 10% auf die tatsächlich angefallenen Kosten auf.

Auch wenn beide nahezu dieselben Kalkulationsformulare benutzen, auch wenn wir beide irgendwie von unserem MarkUp leben, unterscheidet sich unser Geschäftsmodell vor allem wegen der genannten Preisgarantie. Aber kalkulieren wir jetzt ein Line Item mit der Bezeichnung „Preisgarantieübernahmerisikoprämienaufschlag“? Nee, tun wir natürlich nicht. Der Unterschied unserer Geschäftsmodelle verbirgt sich schlicht in unserem höheren Markup.

Wie hoch muß aber der Unterschied zwischen diesen beiden Markup-Sorten sein, damit er diese  Preisgarantie belastbar abbildet? Die historische Voreinstellung in unseren Kalkulationen von 26,5 % habe ich schon sehr lange in freier Wildbahn nicht mehr gesehen. Die wahre Antwort geben Werbefilmproduktionen stattdessen jeden Tag, indem sie Angebote abgeben: deren Markup liegt sachichjetzteinfachmalsoausderLuftgegriffen irgendwo zwischen 20% und immer häufiger 15%. Frei aus der Luft gegriffene Zahlen natürlich!

So, jetzt haben wir alle Fakten zusammen: Die Prämie für die Preisübernahmegarantie liegt beim Abstand zwischen 10% Service-MarkUp und einem durchschnittlichen Werbefilmproduktions-MarkUp, vermutlich aktuell irgendwo zwischen fünf und zehn Prozent. Ist das viel? Wenig? Die meisten Werbefilmproduktionen leben ja noch, aber ich verrate sicher kein Geheimnis wenn ich sage: das ist verdammt haarscharf kalkuliert und puffert wahrlich keine großen Risiken ab, auch wenn es das eigentlich müsste.

Was bringt diese Betrachtunsgweise, diese Producer Pauly Formel vom Werbefilm-Markup = CostPlus Markup + Preisgarantie-Risikopämie? Wenn man das mal einen Moment lang so betrachtet, dann kann man auf die Entwicklung der letzten Jahre blicken – Spoiler alert: Tendenz sinkend – und konstatieren: Wenn das Werbefilm-Markup zu sehr sich den 10% des CostPlus Modells nähert, wenn also die Prämie dafür, dass wir in diesem hochvolatilen und komplett auf Kunden-Pleasing ausgerichteten Von-Der-Hand-In-Den-Mund-Business auch noch die Garantie für die Einhaltung eines abgegebenen Preises übernehmen, gegen Null sich bewegt, dann ist sie schlicht zu niedrig und damit, hier mal in Großbuchstaben, GEHT DAS AN DIE WURZEL UNSERES GESCHÄFTSMODELLS.

„Producer Pauly übertreibt“, höre ich manchen murmeln, „Preisgarantie, das ist doch nur ein Vertragsdetail, ist denn das wirklich so wichtig?“ Ich könnte da jetzt mit unserer täglichen Praxis argumentieren, schlage aber stattdessen ein gewagtes Experiment vor: fragt doch mal Eure Kunden, ob sie zum CostPlus Modell produzieren wollen, wenn sie das nächste mal mit MarkUp Vorgaben von sagichjetzteinfachmalbeispielweise 13% versuchen, die Prämie für die Preisgarantie gegen Null zu drücken. Aber setzt Euch vorher einen Integralhelm auf und zieht eine Kevlarweste an, denn die Reaktionen werden entsprechend sein. Das machen die nie. Kategorisch nicht. Never. Ever. Und warum? Nicht, weil das im Vertragsrecht so geregelt ist. Sondern weil sie genau wissen, wie wichtig es ist, die Verantwortung für das fertige Werk weder selbst in Händen zu halten, noch sie der Werbeagentur zu überlassen, sondern sie vielmehr uns Werbefilmproduzierenden umzuhängen. Dieses Wissen müsste man ihnen nur regelmäßig und immer wieder in den Arbeitsspeicher laden, indem man darauf verweist, dass es für 10% MarkUp und alles was sich dem nähert eben nur CostPlus gibt, geben KANN. Nicht weil wir den Hals nicht voll bekommen können, sondern weil die Übernahme dieses Risikos eben angemessen bepreist sein muß, damit sie aus Business Sicht verantwortbar ist.

Zwar höre ich noch meinen alten Producer-Yoda Glenn B. stolz sagen: „Wir sind Filmhersteller, keine Filmteile-Hersteller“. Aber im ernst: wenn das in absehbarer Zukunft keiner mehr angemessen bezahlt, dann sollten wir vielleicht alle kollektiv darüber nachdenken, ob wir nicht lieber auf diesen Stolz verzichten und zukünftig zum CostPlus Modell der Serviceproduktionen, der Filmteile-Hersteller, antreten.