Just Another Tool

Auf die Gefahr hin, etwas obsessiv rüberzukommen: TADAAAAA! „AI Realismus“ ist auf einmal eine Tatsache. 

Noch vor ein paar Wochen hatte alles, was da rauskam, so einen illustrativen Touch. Ja, die AI konnte tolle Welten malen, die wie die Illustrationen aus meinem 60er Jahre „Reader’s Digest Jugendbuch für Jungen“ aussahen, so weit, so nett, so harmlos (für alle Nicht-Illustratoren, Comic-Zeichner & Storyboard Artists jedenfalls).

Seit SD 2.x und MJ 4.x können die führenden AIs wirklich fotorealistische Bilder erzeugen. Die findest du, wenn du dich nicht von dem kindischen Noise ablenken lässt, „Batman mit Bauch im Duell gegen Trump als Weihnachtselfe“ etc., in den das noch eingebettet ist. Und jede/r schusselige Consumer wie yours truly kann sie erzeugen (lassen). Seht euch mal diese random zusammengestellten Beispiele von AI erfundenen Bildern aus meinem AI Feed in Midjourney an, die mühelos in diversen Kernbereichen unseres Werbefilmschaffens mithalten können:

AI People / Portraits

AI Sneaker / Produktfotografie

AI Beauty & Fashion

AI Autos

AI Architektur & Gebäude

AI Interiors & Räume

AI Foodporn

Und ich hab das dumpfe Gefühl, dass diese Schritte – von der Illustration zum Foto-Realismus in ein paar Wochen – in einer ähnlichen Schlagzahl weiterhin kommen werden: „Text–to-3D“ ist schon verfügbar; ChatGPT ist erwacht und schreibt Battle-Rap-Texte und Textprompts für bessere AI Bilder. META hat „Text–To-Video“ vorgestellt. Bam, Bam, Bam.

AI wird diverse Jobs günstiger erledigen können als auf traditionelle Weise hergestellte Jobs.  Da hätte ich jedes Verständnis dafür wenn Food-Stylisten, Stockfotografen und MakeUp Artists doomsdaymässig kreischend durch Mitte laufen, die Fäuste gen Himmel schütteln und immerzu rufen: „The end is nigh, wir werden alle unsere Jobs verlieren“. Da kann Kevin Kelly ruhig in gewohnter Techno-Optimisten-Manier das Gegenteil versprechen (ohne jeden Beleg, und eigentlich wider besseres Wissen übrigens). Auch wenn er ansonsten den besten Artikel zum Thema geschrieben hat, der mir bisher begegnet ist. Aber ich schweife ab.

Diese AI wirft die traditionellen Schnittstellen über den Haufen zwischen Kreation und Exekution, zwischen Briefing vom Kunden, Ideenfindung in einer Agentur und Ideen-Exekution durch uns Kreativhandwerker. „Wir sind die Designer, ihr die Schreiner“ hat Springer oder Jacoby angeblich mal gesagt. Not any longer, möchte man antworten. Die AIs haben an aller visuellen Kreativität der Welt trainiert; ihr Output hat deshalb – alle drei Minuten & per Knopfdruck – oft genug mehr visuelle Kreativität zu bieten als viele Agentur-Kreativteams, und das at scale.

Wenn ich eine Agentur wäre, dann hätte ich längst eine Pipeline etabliert, die zu allen Themen, die mich und meine Kunden angehen, täglich sagenwirmal 500 Bilder erzeugen lässt. AI unterstütztes Brainstorming sozusagen. Und wenn nur, um meinen Vorsprung gegenüber den Konsumern nicht zu verlieren… Denn die AIs stehen jedem zur Verfügung. Dem Kunden. Dem Praktikanten in der Agentur, der zum Sortieren der täglichen 500 Bilder abgestellt worden ist, und plötzlich mit DEM ULTIMATIVEN BILD in der Hand dasteht und überlegt, ob er’s als seins verkauft bekommt. Der Photographin vorm und beim und nach dem Foto-Shoot. Und dem Caterer. Und… Aber ich schweife schon wieder ab.

Was ist denn nun eigentlich die neue Qualität dieser AIs, und warum ist es so disruptiv, wenn sie jeder/m zur Verfügung steht? Warum verfangen diese „AI is just another tool“ Argumente eben nicht, die ich schon ein paarmal gelesen habe… „Einen Pinsel kann sich jeder leisten, aber darum wird noch nicht jeder Picasso“ Oder „Ja, fotografieren kann auch jeder mit seinem iPhone, aber darum kann deine Oma noch lange nicht das nächste VOGUE Cover fotografieren“.  

Tools sind konzeptlose, vergleichsweise unintelligente Werkzeuge, auch wenn sie an hunderten von Jahren an kreativer Arbeit optimiert worden sind. Photoshop kann einen sehr konkreten Befehl sehr konkret umsetzen: Mach das Bild heller. Toll, aber trotzdem ein Tool. Ein iPhone kann eine sehr konkrete visuelle Realität – was sich vor deinen Augen befindet – sehr konkret in ein vielleicht sogar beeindruckendes Bild verwandeln. Toll, aber trotzdem ein Tool.

Die abstrakten Konzepte dahinter – hinter dem Bild, das dein Pinsel malen soll, hinter dem Foto, das du von diesem spektakulären Sonnenuntergang machen möchtest – sind dabei aber für Tools wie Pinsel, Photoshop und iPhone unerreichbar. Dafür braucht es die spektakuläre Intelligenz einer AI. Die hat anhand eines Datensatzes aus rund 6 Milliarden Bildern und deren jeweiliger verbaler Beschreibung trainiert und kennt deshalb bis zu einem gewissen Grad die Verbindung von Bildern und von logischen, ästhetischen, visuellen, historischen und 1.000 anderen Konzepten, und sie kann sie zur ERSCHAFFUNG von Bildern aus Konzepten anwenden. Damit ist sie im Allerheiligsten des kreativen Prozesses angekommen: beim BILDER ERFINDEN, und das jetzt schon auf photorealistischem Niveau. Nicht nur ein Tool, sondern ein Quantensprung. 

Und die Fähigkeit, KONZEPTE zu erfinden, aus denen man Bilder machen (lassen) kann, die ist, steile These, deutlich anders verteilt als die Fähigkeiten, anhand derer sich die Menschen heutzutage in die bisher vorhandenen Kreativberufe einsortieren. Vielleicht gibts am Ende in unserem ganz speziellen Ökosystem nur noch 2 Sorten Jobs: AI Jockeys und Kreativdirektoren. 

Okay, und Juristen. Und Buchhalter. Und die werden die Zukunft dieser Sorte AI natürlich mindestens genau so mitentscheiden wie die kreativen Use Cases. Es braucht dabei weder Buchhalter noch Producer, um grob zu überschlagen, wie viel weniger bei der Herstellung all dieser Bilder ausgegeben worden ist. Und die Kombination aus Qualität und Kosteneinsparpotenzial wird dem Ganzen so einen Schub verleihen, dass wir da alle noch mit den Ohren schlackern werden. Hey, ist ja nur ein Blog, da kann ich so viele Maximalismen auffahren wie ich Lust hab!

P.S.: Die Portraits im Header hat mir MJ ausgespuckt auf Basis eines simplen Textprompts. Keine Post Production, kein garnichts. Die Bilder im Beitrag sind zum Teil von mir & MJ, zum größten Teil aus meinem MJ Feed / von anderen MJ Usern veröffentlicht. Da weiß ich weniger über den Herstellungs-Prozeß.

P.P.S.: Hier ist meine, oldschool, Facebook-Gruppe mit Beispielen zum Thema „AI Realismus“.

P.P.P.S.: Ich bin grade nochmal gestolpert über Interview mit David Bowie aus 1999, in dem er total abspacet darüber, dass das Internet alles über den Haufen werfen wird. Und was antwortet Jeremy Paxman von der BBC? „But it’s just a tool, isn’t it?“ (ca. min 11:00) Well, maybe not.

Ganz ehrlich: Ich versteh‘ das Argument nicht. Ich verstehe die Motivation hinter dem Argument – Pfeifen im Walde, ist doch nur ein Werkzeug, wird schon nicht so schlimm werden – aber ich glaube, das Argument geht an der Sache vorbei. Ein Laptop ist auch ‚just a tool‘. Ein Auto auch. Ein Webstuhl auch. Aber trotzdem sind das alles transformative Technologien mit massivem Veränderungspotenzial für diverse gesellschaftliche Prozesse. Das kann man doch nicht einfach so kleinquatschen!

Japanischer Freelancer mit 5 Buchstaben?

„Ronin“ heißt ein ehemaliger Samurai, der keinen Dienstherren, und damit auch keinen Job hat, ein drifter, ein Streuner (wörtlich im Japanischen: 浪人: „Wellenmann“). Eine unmögliche Person, für viele Jahrhunderte das Schreckbild eines aufrechten Samurai eigentlich. Aber was müssen wir da bereits im Jahr 1710 in Tsunetomo Yamamotos „Hagakure“ lesen, einem der Standardwerke über das Selbstverständnis des Samurai?   

“People think that nothing could be worse than being a Ronin; and that, if dismissed from duty, it must crush the spirit and lead to a loss of incentive. Yet, when I was a Ronin, I found it was not at all that bad. It was different than what I expected, and to be honest, I wouldn’t mind being a Ronin again.”

Noch ein Jahrhundert zuvor, zu Beginn der Edo Periode, wäre das eine recht frivole Perspektive auf das Thema Arbeitsplatzverlust gewesen, die sich ein Samurai wie Yamamoto nur deshalb leisten kann, weil er unter dem Nabeshima-Clan diente, der entgegen der traditionellen Gepflogenheiten auch Ronins wieder zu Samurai machte. Für die Mehrheit der Clans unter dem Tokugawa Shogunat war das nach wie vor undenkbar: einmal Ronin – immer Ronin. Nach alter Tradition konnten Ronins nie wieder einem andern Herren dienen. Es gab Heerschaaren zwangsweise zu Ronin gewordener Samurai, die nur deshalb ihren Job verloren hatten, weil ihr Daimyo in einem der unzähligen Kriege sein Leben verloren hatte, Ronins, die sich in Ermangelung anderer Möglichkeiten als Banditen durchschlugen, blutige Roninaufstände etc. Unpraktischerweise erlaubte das starre Kastensystem der frühen Edo-Zeit nämlich auch nicht, daß Ronin Bauern oder Handwerker wurden, Umschulen war nicht.

Die verbreitete gesellschaftliche Erwartungshaltung gegenüber einem Samurai, der seinen Job verloren hatte, war demensprechend, dass er doch bitte sepukku begehen möge, die rituelle Selbsttötung mittels Bauch Aufschlitzens. 

Relativ extreme Erwartungshaltung, dass man sich entleibt, wenn der Arbeitgeber abtritt, sag ich mal: was für eine beknackte Definition von Loyalität! Und wie unökonomisch, gesamtgesellschaftlich gesehen, ständig einen Teil seiner Workforce auszulöschen oder in die Illegalität zu treiben. Mag ja ganz gut gegen die innere Kündigung helfen, aber geht’s vielleicht auch ‘ne Nummer kleiner? Haben die Japaner auch irgendwann als Gesellschaft verstanden, dass man sich das nicht leisten kann auf Dauer, wie es sich schon im obigen Hagakure-Zitat zumindest als „Ich hab da mal ‘ne ganz unkonventionelle  Idee“ ankündigt.

Spoiler alert: Uneingeschränkt ist das Hagakure nicht zu empfehlen als Producerlehrgang, es ist pickepackevoll mit jeder Menge schwer verdaulichem Altherren-Gerumpel á là „Gähnen in der Öffentlichkeit ist vulgär!“, aber es ist erstaunlich unterhaltsam zwischendurch. Und vor allem wirft es – vielleicht gerade weil es kulturell und zeitlich so weit weg ist – tatsächlich immer wieder die Frage auf, wie das denn bei uns so funktioniert, bei den festen Producern, den Festen Freien, den Freelancern, den Permalancern und unseren Daimyos, den Produktionsfirmen? Wem schulden wir denn nach dem uralten Producerkodex Treue, Loyalität, Gefolgschaft? Darauf wird es für jede Art Producersamurai die unterschiedlichsten Antworten, unterschiedliche individuelle Schwerpunktsetzungen geben.

Es soll ja Producer geben, die wirklich und wahrhaftig an guter Werbung interessiert sind, an guten Werbefilmen im Besonderen. Der Beak Street Bugle hat mal behauptet: “You’ve got more chance of making a good film with a good producer and a bad director than the reverse”. Egal ob das stimmt oder nicht: Es gibt Producer, die das glauben, und die Einiges bis Alles für einen guten Film geben.

Viele fühlen sich tatsächlich diesem Job, seinen Gepflogenheiten, seinen ungeschriebenen Regeln verbunden, zu denen thank goodness nicht das Bauchaufschlitzen gehört: „This is how we do it“, Standesehre, Berufsethos, das gibts hier tatsächlich, wenn auch eher verdeckt, gern in subtilen, quirky Ritualen: „Don’t Jinx it!“ zu sagen, wenn jemand sich so verhält, als wenn der Job schon da wäre, bevor er WIKRLICH da ist, beispielsweise.

Und dann das Projektgeschäft im Speziellen: ein gemeinsames Verständnis herrscht unter vielen Produzierenden, dass das Projekt, welches auch immer es grade sei, fertig werden MUSS, und nicht nur von alleine und irgendwie, sondern in time, mit aller verfügbaren Energie und so (kreativ, finanziell, karmamässig) gut wie irgend möglich. Das reicht vielen als Selbstdefinition. Für einige ist das eine Zwischenstation auf dem Weg, selbst ein Daimyo zu werden, für viele die ich kenne, ist das schon genug: ein guter Producer zu sein.

Manche fühlen sich nach alter Samurai-Sitte gebunden an ihren Daymio, den Menschen, der/die die Company gegründet hat, für die sie schaffen. Nachdem das hier grundsätzlich very personal business ist – keine Produktionsfirma mit einer Ausnahme besteht in Deutschland aus mehr als 30 Leuten – ist das erfahrungsgemäß weit verbreitet.

Für wieder andere geht’s um den Clan, die Posse, die Verbündeten, die Mitstreiter, der Mikrokosmos der Peoples, mit denen man Projekte wuppt. Only crew love is true love!

Oder ist es das Geldverdienen? Soll ja ab&zu stattfinden habe ich raunen hören, und es soll Producer geben, die das ganz besonders gerne machen und stolz darauf sind, aus einem Projekt möglichst viel rauszuholen für den Daimyo und für sich selbst am Ende auch, natürlich.

Auch wenn wir nicht das englische System der personal producer haben:  viele fühlen sich als „Regisseur XYZ’s Producer“. Kenn ich, kann ich nachvollziehen, macht auch eine Menge Sinn, auch wenn das in diesem schnelldrehenden Business, in dem Regisseure und Producer regelmäßig rotieren, oft schwer herstellbar und durchhaltbar ist

Die Loyalitäten gegenüber all diesen unterschiedlichen Faktoren können friedlich in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen in einer Producerpersönlichkeit koexistieren, sie können aber auch miteinander kollidieren, und das kann dann auch mal scheppern und wehtun.

Yamamoto wollte per sepukku seinem Chef nach dessen Ableben ins Nirwana folgen, angeblich aber DURFTE er nicht. Naaaaaa, bin ich hier der Einzige, für den das ein wenig zu convenient klingt? Ganz vielleicht war er ja auch froh, daß er selbst, dessen Philosophie sich zu 90% um Todessehnsucht und Diensteifer bis zur Selbstaufopferung drehte ohne daß er selbst jemals in den Krieg gezogen wäre, nicht am Ende die Konsequenzen seiner eigenen Ausführungen ausbaden mußte, und stattdessen ins Kloster abtauchen konnte.

Wie auch immer – das Ausschlachten seiner blutrünstigsten Weisheiten überlasse ich gern schmierlappigen Motivationsseminarleitern und entlasse uns alle stattdessen mit einem doch sehr Werbefilmproduktions-kompatiblen Ratschlag:

„Man kann keinen guten Dienst leisten, wenn man von anderen nicht gemocht wird. Niemand kann einen Mann hassen, der sich darum bemüht, nützlich zu sein, der seinen Dienst liebt, sich dafür anstrengt und allzeit bereit mit seinen Weggefährten arbeitet.“

What’s your baseline?

Nichts ist schwieriger als ganz hinter seiner Arbeit zu verschwinden, neutral zu sein beim Kalkulieren. Auch wenn er sich in Excel herstellt / aufbaut, ist ein KVA natürlich nie ein rein rationales, formelbasiertes Produkt, sondern in die Gesamtsumme fließen immer auch die Grundannahmen, aber auch die Gestimmtheiten des Produzierenden ein. 

Du findest, das Business ist als Ganzes überkompliziert, von Sicherheitsdenken gelähmt, das geht doch auch anders, hemdsärmeliger, mal mit „Fünfe gerade sein lassen“ und „Mut Zur Lücke“? Oder bist du eher der Ansicht, dass unsere Crews besser bezahlt werden müßten, wir natürlich sowieso, daß Agenturen und Kunden grundsätzlich die Produktionen übervorteilen und mithilfe der Pitchkonkurrenz zwingen, immer unangemessen billig anzubieten etc. pp. Dann wirst du jeweils deutlich anders kalkulieren, auch wenn du haargenau dieselbe Software dafür benutzt.

Stellt Euch vor, es gäbe endlich eine AI, die uns überflüssig macht: Ihr schubst oben ein Agenturscript oder ein Regie-Treatment rein, und unten kommt eine Zahl raus, Feierabend. Klingt lächerlich? Wartet’s mal ab…. Ich will aber grade gar nicht in die Diskussion einsteigen, wann denn unser Job von einer Kalkulations – AI erledigt werden wird und ob das gut oder schlecht ist. Ich finde nur die Perspektive hilfreich als Hypothese: daß es so etwas wie einen objektiv ermittelbaren Preis, eine BASELINE gibt.

Ich will auch die beiden oben skizzierten Grundgestimmtheiten nicht diskutieren oder gegeneinander abwägen. Ich will nur den Punkt machen, daß sie beide im Kalkulationsprozeß ihren Platz finden können, aber erst nachdem wir uns jede Mühe gegeben haben, eine objektive Baseline zu etablieren.

Der Prozeß der Preisfindung ist also – nach der Fact Finding Mission, die die Basics zusammenträgt  – idealerweise ein zweistufiger: 

  1. Was ist unsere Baseline? Was würde das objektiv kosten?
  2. Von welchen Zielen, Grundannahmen, Biases, Extrawünschen, Politics etc. lassen wir diese Baseline modifizieren?

Die objektive Baseline mag eine Fiktion sein, die für immer unerreichbar bleiben muß, aber sie ist eine hilfreiche Fiktion. Ohne sie verlieren wir viel zu schnell den Überblick darüber, was wir eigentlich kalkuliert haben: Die harten Fakten, oder – bis zu welchem Grad, mit welchem Anteil? – unsere eigenen Biases, Wünsche etc.

So, und wenn wir das geklärt haben, dann sind wir bereit für Stufe 3: Die Verhandlungen mit Agentur, Kunde, Cost Controller, Einkauf und all den anderen, die da nochmal einen ganz eigenen Blick drauf haben als wir…